ECLIPSE - MEGALOMANIUM II
Label: | FRONTIERS |
Jahr: | 2024 |
Running Time: | 39:54 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Wahnsinn….die schwedischen Hard Rocker Eclipse gibt es bereits seit fast fünfundzwanzig Jahren. Neun Alben haben die Jungs bisher veröffentlicht und werden nicht müde, ihren Verehrern weiterhin feinen Melodic Metal unterzujubeln. Qualitativ spielen die Schweden dabei schon lange in der obersten Reihe, viel Innovation ist aber auch schon länger nicht mehr zu verzeichnen. So schieben Eclipse dem 2023er Werk „Megalomanium“ nun „Megalomanium II“ nach. Warum auch erfolgreiche Tendenzen ändern. So erleben wir elf neue Songs, die nahtlos an die Erfolgsgeschichte der Band anknüpfen und nur in Nuancen am Sound variieren. Sänger Erik Martensson erfreut mit seiner klaren Stimme weiterhin Männlein wie Weiblein und die Instrumental-Fraktion um Gitarrist Magnus Henriksson teilt souverän feinste Melodiebögen und auch mal kräftigere Töne mit ihrem Publikum.
Der Opener „Apocalypse Blues“ ist ein bestes Beispiel für die Eingängigkeit, das Melodiverständnis und die Mitsingbarkeit vieler Eclipse Nummern. Synthesizer-Klänge, wuchtige Drums, aber auch ein recht poppiger Refrain zieren das folgende „The Spark“. Irgendwie klingen Eclipse manchmal wie weichgespültere Def Leppard der 90er/00er Jahre, mit denen man auch schon getourt ist. Färbt also wohl auch ab, der Sound der tauben Leoparden. Neben poppig/rockigen Stücken wie „Falling To My Knees“ mit Na-Na-Na-Gesängen und den unverzichtbaren (Power)-Balladen wie „Still My Hero“ oder „Dive Into You“, sowie „To Say Goodbye“ sind es ehrlicherweise die rockigeren Tracks, die bei Eclipse mehr zu gefallen wissen. „Divide & Conquer“ zum Beispiel, das mit hartem Riff, Uptempo, schnellen Rhythmen und fetzigen Gitarrensolo glänzt.
Oder auch das mit leicht folkiger Melodie unterlegte „Until The War Is Over“. Für mich persönlich der ansprechendste Song ist die Abschlußnummer „One In A Million“ aufgrund seiner mystischen Grundstimmung, düsteren Klängen, hart und rockig epochalen Wendungen und der trotz allem überbordenden Melodien. Klingt echt gut, die Nummer. Eclipse machen mit „Megalomanium II“ da weiter, wo man vor fast fünfundzwanzig Jahren auch begonnen hat. Nur mit viel mehr Routine, Songwriting-Verständnis und Qualität. Somit wird der Fan der Schweden und des melodischen Heavy Rocks generell auch mit diesem Album sofort klarkommen und sich über elf neue Melodic Hymnen freuen. Nichts Neues aus Schweden, aber auch nichts Schlechtes.
Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Erich Robbers