Wie im Punk gewohnt, macht man aus dem Songmaterial eher ein kurzzeitiges Unterfangen. So läuft das zweite Werk der Frankfurter Formation Bird´s View mit knapp über einer halben Stunde Spielzeit durch die Boxen. Der Sound von „House Of Commando und den insgesamt elf Tunes ist eher modern ausgerichtet und enthält eine große Portion Independent-Rock. Das knallt und nimmt Tempo auf mitsamt dem rauen Charme des Sängers. Man bleibt melodiös bewegt sich aber nur selten aus der Wohlfühlzone. Will meinen ich höre keinen Ton heraus bei der die Band etwas riskiert.

Produziert haben Oli Rüger & Tobi Wehner (Phonoscope, The Swipes) aus dem Tonstudio Bieber und gemastert hat Howie Weinberg (Nirvana, U2). Treffsicherer finde ich das Quartett wenn es grungiger zugeht, wie zum Beispiel auf „Came Along“ oder das The Beatles angehauchte Stück „Colorblind“. Aber da wären auch die Filler „Promise Everything“ und „What It´s Like“ die ins Gewicht fallen. „House Of Commando“ ist eher durchwachsen und hätte den einen oder anderen waschechten Überflieger gebraucht.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Dagmar Hegger

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