Ich weiß nicht inwieweit Pam in ihren Shoegaze/Sythesizer-Pop Genre eine Rolle spielt aber wenn sie in der Art ihres Opening-Songs „You Are The Sound“, der recht flott durch den Äther zieht, weiter gemacht hätte, hätte der Release „Days Of Distortion“ vielleicht abholen können. Aber nach dem ersten Track wabert die restliche Chose an insgesamt acht melancholischen Beiträgen, geflissentlich ins Niemandsland. Madame Risourié hat versucht, ihre Zerbrechlichkeit ihres musikalischen Konzepts in leichte, aber düsteren Pop-Schwingungen zu packen. Die „Distortion“ im Titel beziehe ich mal auf die Abmischung des Sounds, denn ich verstehe die vorgetragenen Vocals in ihrer gehauchten Form überhaupt nicht.Das verklärte Sound-Geflecht zieht sie ins Off. Vielleicht sollte eine verträumte Stimmung erzeugt werden, aber ich fing ziemlich schnell an, mich zu langweilen. Tja, und da ich immer zuerst dem Material lausche, bevor ich mich dem Informationsmaterial hingebe, könnt ihr euch nicht vorstellen, wie groß meine Überraschung war, als ich las, dass es sich um ein Debütwerk einer rein männlichen Formation handelt. Aha! Ändert aber nicht, dass hier Tristesse groß geschrieben wird. 

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Andrea Schmidt

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