Der neue Kampf zwischen Regina Halmich und Show-Wiederkehrer Stefan Raab war ein Riesen-Medienspektakel. Aus meiner Sicht reinstes Trash-TV. Natürlich musste auch Doro wieder die Einmarschier-Hymne für ihre Freundin bereitstellen. Diesmal war es der Titel “Time For Justice“ welcher bereits auf dem letzten Album enthalten war. Den Medienrummel des Kampfes nutzten die Queen und ihr Management geschickt aus, um über das Doro-eigene Label eine zwölf Titel umfassende Zusammenstellung zu dem Thema Boxkampf auf den Markt zu bringen. Diese beinhaltet aber ausschließlich Songs, die bereits in irgendeiner Form unter dem Doro-Banner erschienen sind. Der Evergreen „All We Are“ darf nicht fehlen, denn den hatte Frau Halmich schon als Einzugshymne, bevor sie und Doro sich überhaupt kannten.

Um es abzukürzen: Bei diesem Release handelt es sich mal wieder um eine Maßnahme, um aus dem Fan-Portemonnaie auch noch den letzten Cent herauszuholen, ohne auch nur einen Finger dafür krumm zu machen. Titel wie „The Queen“, “Fight”, “Warrior Soul”, “Thunderspell”, „Above The Ashes“ die thematisch in das Boxmetier passen können, wurden hier zusammengereiht. Sowas braucht nur jemand, der seine Doro-Sammlung zu hundert Prozent vollständig wissen will. Es gibt als „Deluxe-Version“ noch eine extra Fanbox-Ausgabe mit einem Schlüsselanhänger und Mini-Boxhandschuhen inkl. Doro-Logo. Auch hier sind eher die Hardcore-Fans angesprochen.

Wie schon erwähnt, wird hier versucht, mit bereits veröffentlichten Material doppelt Kasse zu machen. Auch ich als altgedienter Doro/Warlock-Fan der ersten Stunde inklusive entsprechender Kutte und Doro-Kette, muss hier mal die rosarote Brille ablegen und das so vermerken. Metal-Fans sollten ihr sauer verdientes Geld, in der eh finanziell schwierigen Zeit, lieber für neue Releases ausgeben oder sich dafür ein Konzertticket einer kleinen, aufstrebenden Band, so wie es Doro mit Warlock früher war, kaufen. Die hartgesottenen Anhänger der Queen bestellen sich „Anthems For The Chamion“ eh blind. 

Note: Keine Wertung
Autor: Stephan Georg

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