Demiser hatte ich bisher noch nicht auf dem Schirm. Das liegt mitunter aber wohl daran das ich erst kürzlich mein finsteres Verlangen nach Black Thrash entdeckt habe (Hellripper und Knife sei Dank). Die Truppe kommt aus South Carolina in den Vereinigten Staaten von Amerika, eigentlich eher bekannt für subtropische Strände, die sumpfigen Sea Islands und die Technical Death Götter Nile. Demiser treiben ihr düsteres Unwesen seit 2018 und legen uns mit „Slave To The Scythe“ hier bereits ihre zweite Langrille vor. Textlich geht es in den neun Tracks hauptsächlich um das Verstoßen gegen jegliche Gebote die uns mal von Moses nahegebracht wurden und gegen das Christentum. Das es den Jungs nicht zu 666% Ernst ist merkt man an Songs wie „Phallomancer The Phallomancer“, „Interlude“ überrascht nach rasant aus der Hüfte gefeuerten vier Tunes dann mit einer fast dreiminütigen Akustikgitarren Verschnaufpause. Kurz darauf geht es weiter mit „Total Demise“ einer Uptempo Nummer die zum Moshen und Trinken anstiftet.

Ihr merkt schon, die Jungs lassen sich nicht in ihre Karten schauen was ihre Mucke angeht. Die Vocals von Demiser the Demiser, yup so heißt er hier, sind wie es im Black Thrash zu erwarten ist, irgendwo zwischen gefauchtem Gesang und heiserem Gebell einzuordnen. Hervorheben möchte ich hier neben der hervorragenden Rhythmustruppe Defiler (Bass) und Infestor (Drums) die beiden Gitarristen Phalomancer und Gravepisser (yup, die nehmen das todernst...nicht) die hier pfeilschnell und zielgenau ein Riff nach dem anderen in die Menge feuern und dabei nur tödliche Treffer landen. Was soll ich sagen? Ich habe diesmal nach dem Cover Artwork entschieden, dass ich der Truppe mein Gehör schenke und habe genau bekommen was ich wollte: infernalisch geiles Gedübel mit hörbarem Bass, geilen Riffs und einem Sänger, der ordentlich Arsch tritt. Kaufempfehlung!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter

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