Nichts ist bei The Dead Daisies so konstant wie die ständigen Personalwechsel. Diesmal ist Glenn Hughes zur Abwechslung mal wieder raus, dafür ist John Corabi an das Mikrofon zurückgekehrt. Solche sogenannten Super Groups wecken aufgrund der prominenten Beteiligten ja meist hohe Erwartungen, die oftmals nicht erfüllt werden, weil so manches Mal nicht jeder mit letztem Einsatz dahintersteht. Die relativ kurze Laufzeit deutet genau darauf hin, denn bei der Klasse der Musiker dürfte es kaum an fehlender Inspiration liegen. Musikalisch gibt es erwartungsgemäß gar nichts auszusetzen. Man tobt sich in klassischem Hard Rock im Stile von Aerosmith und Konsorten aus. Trotzdem will der Funke bei mir letztlich nicht komplett überspringen.

Dafür bleibt auch nach mehrmaligem Hören einfach zu wenig hängen. Lediglich die Ballade „Love That´ll Never Be“ und „I´m Gonna Ride” mit seinem AC/DC-Touch stechen für mich wirklich positiv hervor. Ansonsten klingt das Ganze zu sehr nach Schema X und auf Nummer Sicher getrimmt. Es gibt zwar auch keine wirklichen Ausfälle zu vermeiden, aber, gemessen an den Erwartungen, ist das einfach zu wenig. Wenn auf dieser Scheibe der Name einer unbekannten Newcomer-Truppe stehen würde, würde sie wahrscheinlich in der Veröffentlichungsflut untergehen.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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