HELL IN THE SKIES - II
Label: | METALLOSCOPE |
Jahr: | 2024 |
Running Time: | 29:44 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Hell In The Skies kommen aus Eberswalde in Brandenburg und sind seit 2017 aktiv. Ein reguläres Album gibt es noch nicht, dafür aber zwei EPs auf Vinyl. Die neue EP, die mir hier vorliegt, gibt es aber auch im Digipack. Bandname und Artwork lassen nicht auf den Stil der Band schließen, aber die Beschreibungen bei Metal Archives (Stoner-/Heavy Metal) und der Band selbst (Swamp Metal tun es eigentlich auch nicht. Das ist schon sehr eigenstängig (und eigenwillig), was hier aus den Boxen dröhnt. Sechs Songs bewegen sich irgendwo zwischen Stoner Metal, ein bisschen Thrash Metal, Alternative und Grunge. Grunge? Jawohl, Grunge! Das Riff von „Vicious Scorn" ist ganz klar von Black Sabbath beeinflusst. Das darauffolgende, ruhige „Sad & Done" erinnert etwas an „Planet Caravan". Typisch Doom-/Stoner also? Eigentlich ja, aber auch hier passt das nicht so wirklich.
Es ist echt schwierig, Hell In The Skies in eine bestimmte Schublade zu stecken. Grob gesehen, sind die Gitarren schon Stoner-lastig, aber die Brandenburger schielen auch immer wieder nach links und rechts. Am eindrucksvollsten finde ich den Gesang von Frontmann Asmoday, der mich mal an Metallica, mal an Testament, mal an Ozzy, aber ganz oft auch kurioserweise an Alice In Chains erinnert! Beim Raushauer „Prince Of Wallachia" gibt es sogar fiese Growls! Was ist hier los? Ich weiß es selbst nicht, haha! Aber hier handelt es sich definitiv um eine junge, innovative Band, die tatsächlich sehr über den Tellerrand schaut und mich trotzdem zu begeistern weiß, da ein roter Faden trotz der Vielfalt immer vorhanden ist. Das sollte man tatsächlich mal gehört haben! Völlig abgefahren, aber geil! Eine druckvolle, warme Produktion rundet diese EP zudem gekonnt ab.
Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller