ESCULA GRIND - DREAMS ON ALGORITHMS


Label:MNRK HEAVY
Jahr:2024
Running Time:30:03
Kategorie: Neuerscheinung
 

Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt gegeben, dass Escuela Grind-Gitarrist Tom Sifuentes entlassen wurde. Der Zug lässt sich jedoch anscheinend nicht aufhalten, denn es steht wieder ein neues Album an. Zehn Songs gibt es zu hören, die alle aber nur selten die Drei-Minuten-Grenze überschreiten. Alle anderen sind kürzer. Dennoch bin ich überrascht, wie viel innerhalb der Songs tatsächlich passiert. Mal groovig, mal mit Blastbeats, sägen Escuela Grind ohne Ende. Die Gitarren ballern fett, der Gesang ist immer wütend und aggressiv. Unfassbar, dass dieser tatsächlich von einer Frau stammt, denn das ist der Stimme zu keinem Zeitpunkt anzuhören.

Mich wundert, dass ich beim Hören des Albums trotz der Vielfalt nicht überfordert bin. Keine Ahnung, was das genau für eine Musikrichtung sein soll. Modern ist es schon, es gibt unter anderem auch Core-mäßige Breakdowns, aber trendanbiedernd ist es auch nicht so wirklich. Jedenfalls kann ich mir dieses kurzweilige Album sehr gut am Stück anhören, obwohl ich eigentlich überhaupt kein Freund moderner Klänge bin. Es gibt eine CD und eine Vinyl-Version in grau sowie in rotem Splatter Vinyl. Ob man jedoch bei gerade mal einer halben Stunde Spielzeit gewillt ist, siebenundzwanzig Dollar über den teuren Import-Weg dafür zu bezahlen, muss jeder für sich selbst entscheiden. Musikalisch knallt´s aber gut rein!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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