SIMONE SIMONS - VERMILLION


Label:NUCLEAR BLAST
Jahr:2024
Running Time:46:07
Kategorie: Neuerscheinung
 

Simone Simons ist die stimmgewaltige Sängerin der Band Epica. Symphonic Metal ist eigentlich überhaupt nicht mein Metier. Das blenden wir aber nun mal aus und hören uns das Scheibchen in Ruhe an. Mit dem alten Hasen Ayreon-Kopf Arjen Lucassen an den Reglern war schon mal eine wichtige Voraussetzung gegeben. Die Songs sind neben Simones Gesang oft mit männlichen Growls versetzt. Getragen geht es mit „Aeterna“ los. Dem Hörer wird eine sehr kompakte Soundwand geboten, bei der man gespannt sein darf, wie sich sowas realistisch ohne Soundfiles live reproduzieren lassen kann. Neben einigen Bandkollegen sind auch Gäste wie Alissa White-Gluz von Arch Enemy auf der Scheibe zu hören. Da sich die einzelnen Titel der Musik ihrer Stammband sehr ähneln, stellt sich die Frage nach dem tieferen Sinn dieser Solo-Veröffentlichung. „In Love We Rust“ ist eine epische Nummer mit einprägsamen Refrain und tollem Gitarrensolo.

„Cradle To The Grave“ (featuring die erwähnte Alyssa White Gluz) kommt eher schleppend, aber einfach überwältigend. Bei „Fight Or Flight“ wird es dann richtig orchestral mit zusätzlichem Violeneinsatz. Das mit Ramnmstein-Gitarren untersetzte „The Weight Of My World“ weiß ebenfalls zu gefallen. Auf „Vermillion Dreams“ zeigt Simone erneut, was in ihrer unglaublichen Stimme steckt. Auch hier sind wieder wunderbare Gitarrensalven präsent. „The Core“ sticht mit stakkato mäßigen Stimmeinsätzen hervor. Fazit: Ein gelungener Soloeinstand, wenn gleich auch sehr der Stammband ähnelnd aber für Symphonic-Jünger ein gefundenes Fressen. 

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Stephan Georg


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