Man könnte diese Scheibe grob in die Kategorie Alternative einsortieren, was allerdings deutlich zu kurz gegriffen wäre. Hier gibt es einen wilden Stilmix aus Psychedelic, Fuzz, Krautrock und diversen anderen Zutaten, die frei von irgendwelchen Genre- und Szene-Grenzen munter miteinander gemischt werden. Das erfordert Aufmerksamkeit und auch mehrere Durchläufe, um erst einmal alles wahrzunehmen, was da so geboten wird. Davon hat das Quartett aus der mitteldeutschen Provinz zwischen Halle und Berlin nämlich so einiges vorzuweisen. Stellenweise finde ich das Ganze ein wenig überladen und mit zu vielen Details versehen.

Einerseits macht das die Sache sehr interessant und fordernd für den Hörer, andererseits geht das natürlich zu Lasten einer gewissen Eingängigkeit, die aber wohl auch nicht das vorrangige Ziel zu sein scheint. Trotzdem bleibt zumindest bei mir selbst nach mehreren Hördurchgängen zu wenig hängen, um diese Scheibe in Zukunft wieder öfter in die Hand nehmen zu wollen. Allerdings macht es wahrscheinlich ebenso eine Menge Spaß, dieses Werk in gewissen Abständen wieder neu für sich zu entdecken. 

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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