Breitbeinig in die Welt geballerte Riffs, Theatralik und Melodien zwischen Epik und psychedelischem Wüstenspaziergang, das sind Cancervo aus San Giovanni Bianco, Italien. Der Dreier aus der Italienischen Lombardei habe ich hier schon mehrfach mit vielen Worten umschrieben und auch heute tu ich das. Cancervo sind übrigens trotz der Überschneidungen nichts für Fans von Epic Doom Puristen, zu rau ist der Gesang von Basser/Sänger Luka und zu repetitiv sind die Arrangements (die Riffs wiederholen sich schon echt oft, für die Spielart passt es aber). Auf Album Nummer Eins war Gesang noch kein Thema, auf den wurde konsequent verzichtet. Seit Album Nummer Zwei übernimmt Basser Luka die Vocals.

Ein ausgebildeter Sänger ist der Gute zwar nicht, aber es ist immer noch ganz nett, mal eine Doom Kapelle zu erleben, die sich gesangstechnisch nicht an Black Sabbath´s Ozzy Osbourne Ära orientiert. Sei es wie es ist, ich finde geilen Gesang immer noch extrem wichtig weshalb ausgerechnet die dritte Langrille der Italiener bei mir durchfällt. Selbst die Texte wiederholen sich derart häufig in einzelnen Tracks das sogar der am krassesten hängengebliebene Hardcore Kiffer irgendwann den Skip-Knopf an der Anlage findet. Die ersten beiden Veröffentlichungen machten mehr Laune (Track 3 „Burn Your Child“ ist ein musikalischer Cock-Block Deluxe). Diesmal gibt es leider kein Foto von mir...

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter

zurück zur Übersicht