IMPERIA - DARK PARADISE


Label:MASS
Jahr:2024
Running Time:49:27
Kategorie: Neuerscheinung
 

Mit "Dark Paradise" veröffentlichen Imperia ihr nunmehr siebtes Studioalbum, seit dem Debütwerk im Jahr 2004. Das Besondere an dieser Truppe ist, dass man nicht nur einfach symphonischen Metal von der Stange liefert, sondern konsequent hochwertiges Songwriting bietet. So sind Ausflüge in den progressiven Metal oder Gothic Metal bis hin zum Death Metal, eine willkommene Abwechslung zum sonst üblichen Einheitsbrei in diesem Bereich. Auch die Geschwindigkeitspalette reicht von speedigen Stücken wie „Better Place“ und „Reflection“ über düstere, melancholische Tracks wie „Reach My Tears“. Den Song gibt es übrigens auch als Video bei YouTube zu sehen.

Aber natürlich werden auch die Fans der symphonischen Klänge mit Liedern wie „Void Of Emptiness“ erstklassig bedient. Ein weiteres Highlight ist auch die spanische Gitarre im Beitrag „Lost Souls“, ein Stück, der die Gegensätze zwischen hell und dunkel einmal mehr deutlich macht. Insgesamt ein äußerst abwechslungsreiches Werk, mit harten Gitarrenriffs und erstklassigen Soli Einlagen, das mich über die gesamte Laufzeit fesselt. Dazu die herausragenden Gesangsqualitäten von Helena Iren Michaelsen, die für mich ein absolutes Stimm-Genie ist.

Auch so ein Beispiel, wo Wahnsinn und Genie Hand in Hand gehen. Sie wechselt ohne erkennbare Anstrengung von kraftvollen Momenten in bittersüße Melancholie, die zu Tränen rührt. Dann wieder hexenartige Passagen im Stile einer Nina Hagen. Ihre stimmliche Bandbreite ist wie ein Spiegel der Emotionen, zart und zerbrechlich bis hin zu brutalem Growlen. Ich kann gar nicht verstehen, dass Imperia nicht viel weiter oben mitschwimmt. Absolute Kaufempfehlung!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt


zurück zur Übersicht