EISREGEN - ABART


Label:MASSACRE
Jahr:2024
Running Time:62:56
Kategorie: Neuerscheinung
 

Eisregen sind eine feste Konstante in der deutschen Musikszene. Seit beinahe drei Jahrzehnten ziehen sie unbeirrt ihr Ding durch, ohne sich großartig zu verändern. Warum auch? Schließlich hat die Mischung aus Dark Metal und melodischem Black Metal ihre eigene kleine Nische geschaffen. Die morbiden und plakativen Texte sind einzigartig in der Szene und daher unverkennbar. Daran ändert sich auch auf „Abart“ nichts und das ist auch gut so. Was soll man also noch großartig über dieses Werk berichten, was nicht bereits bei den sechzehn Vorgängerscheiben bereits beschrieben wurde?! Die Bandbreite reicht wieder einmal von getragenen, ja fast schon poetischen, Melodien bis hin zu harschen Ausbrüchen, so dass es nie langweilig wird.

Mit dem zehnminütigen „Totkörperkunst“ haben die Thüringer um Michael A. Roth sogar mal wieder einen epischen Langtrack am Start. Insgesamt also eine typische, aber sehr gelungene, Eisregen-Scheibe, die zwar kaum neue Fans hinzugewinnen wird, aber die vorhandene Fanbase sicherlich für sich begeistern kann. Diese wird sich auch an den Bonustracks auf dem zweiten Silberling erfreuen können. Hier gibt es nämlich eine Fortsetzung der „Elektro-Hexe“ zu feiern, die gleich in zwei Versionen mit der heutzutage angesagten political correctness, wie zum Beispiel dem Gendern in all seinen Auswüchsen, abrechnet. Auch die neue Version des Hits „1000 Tote Nutten“ dürfte wohl niemanden enttäuschen.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck


zurück zur Übersicht