Wade Black dürfte Kennern der Szene kein Unbekannter sein. Schließlich war er in der Vergangenheit bei einigermaßen namhaften Bands wie Crimson Glory, Leatherwolf, Seven Witches und diversen anderen am Mikrofon aktiv. Daher vielleicht auch der Name seines neuesten Projektes, denn „Astronomica“ war der Titel eines Crimson Glory Werkes. Es wird also niemanden sonderlich überraschen, dass wir hier feinen US-Metal mit einem progressiven Anstrich zu Gehör bekommen. Die Songs werden hauptsächlich von dem Gesang des Fronters getragen, was im Umkehrschluss aber auch Rückschlüsse auf die musikalische Qualität zulässt. Die kommt nämlich über ein gewisses Niveau nicht heraus. Die einzelnen Tracks sind mitunter etwas zu langatmig geraten und kommen irgendwie nicht ganz auf den Punkt.

Darüber hinaus fehlt mir bei aller progressiven Finesse ein wenig die Abwechslung. Vieles klingt einfach zu gleichförmig. Immerhin kann ich aber auch keinen Totalausfall vermelden, was bei der Klasse und der Vergangenheit der Beteiligten eigentlich auch nicht zu erwarten war. So sitzt zum Beispiel der ehemalige Yngwie J. Malmsteen Schlagzeuger Patrick Johanssen an den Drums. Alles in Allem haben wir es also mit einer Scheibe zu tun, die man sich ganz gerne anhören mag, die aber wahrscheinlich in der Veröffentlichungsflut möglicherweise untergehen könnte.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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