Die Herren von Mount Atlas mögen ganz offensichtlich den Sound der Siebziger Jahre. Das gleichberechtigte Zusammenspiel von Gitarre und Hammond-Orgel erinnert nicht selten an Uriah Heep oder Deep Purple. Allerdings gehen die Norddeutschen noch einen Schritt weiter und integrieren Krautrock sowie Progressive Rock und einen Schuss Doom in ihren Sound. Die Mischung stimmt und sorgt bei mir für viel Freude und Hörvergnügen. Genau so erschafft man eingängige und trotzdem anspruchsvolle Musik, die den Hörer fesselt, gerade weil sie jederzeit nachvollziehbar ist. Zudem rennen die Herrschaften mit ihrem Retro-Sound offene Türen ein.

Die Produktion ist genau so warm und voluminös, wie es sein sollte. Das Songwriting würde ich ebenfalls als sehr gelungen bezeichnen und auch in Sachen Vortrag und vor allem Gesang habe ich nichts auszusetzen. Es gibt kaum einen besseren Weg, um alte Tradition in die heutige Zeit zu tragen und vielleicht auch ein jüngeres Publikum hierfür zu begeistern. Bei mir gehen jedenfalls beide Daumen nach oben.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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