CREAM - ROYAL ALBERT HALL - LONDON ´05


Label:EAGLE VISION
Jahr:2011
Running Time:167:00
Kategorie: Neuerscheinung
 

In die Jahre gekommen sind sie, die drei restlichen Cream-Boys: Eric Clapton (Gitarre), Jack Bruce (Bass) und Ginger Baker an den Drums. Würdigerweise durften sie ihre einmalige Reunion in der Royal Albert Hall feiern. Im Mai 2005 gab man hier vier exklusive Konzerte, die widerspiegelten, warum die Band trotz kurzer Schaffensphase von 1966 bis 1968 und vier Releases, einen derart satten Erfolg feiern konnte. Alle Werke wurden Seller, alle Singles wahre Hits. Bis heute ist der Einfluss der Musiker groß. Mit ihrer Musik: Rock-Jazz und Blues, gemischt mit Psychedelic-Beats und Sphären, traf man den Nerv der Zeit sehr genau. Mit britischen Witz und Charme präsentierten sie neunzehn Beiträge, die auf dieser Blu-Ray in HD aufgezeichnet wurden. Trotzdem man so lange nicht mehr zusammengespielt hatte, meisterte man die Auftritte mit Bravour und Feuer. Gerade die jungen Zuschauer ließen sich von der Magie der 60er-Jahre, die sie nur von Hörensagen kennen, mitreißen. Ständig gab es für Songs wie den Opener, „I`m So Glad“, den Klassiker „Spoonful“, den von Ginger Baker gesungenen Track, „Pressed rat And Warthog“, sowie der bluesigen Gitarren-Einlage auf „Sleepy Time Time“, Standing Ovations und Zwischendurch-Applaus. Viele Songs, wie zum Beispiel das aufwendige „Stormy Monday“ werden mit coolen Jam Sessions versehen, die die Menge zum ausrasten bringt. Diese Konzerte sind eine unglaublich starke Leistung der Band und ich wage zu bezweifeln, dass sie früher so gut waren wie heute. Im Anschluss findet der Käufer ein Interview eines jeden Mitgliedes, sowie drei verschiedene Songs als verändert gespielter Version, als im eigentlichen Gig. Beim Lesen des Booklets war ich relativ erstaunt, dass nur zwei Tracks von Eric Clapton mitkomponiert wurden. Dabei dachte ich immer, dass er fleißiger auf dem Gebiet war. Übrigens zum Schluss noch ein riesiges Lob an Jack Bruce, dessen Gesangsleistung auf „We`re Going Wrong“, schier unglaublich ist.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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