Voll was auf die Mütze geben die vier Mucker inklusive Bassistin aus Ettendorf, die mit coremässigem Groove gut Gas geben und erklären wollen, was Schmerz ist. Die Gitarren können braten und hacken, und die Vocals können Growls und röhrendes Gebrüll, mit einer Stimme, die ich auch mal gern im klassischen Metal hören würde. Denn Gebrüll dieser Art findet man dort definitiv zu wenig. „Reload My Gun“ dürfte für Genrefans recht cool sein, für mich ist das Gebrüll etwas zu viel. Wahrscheinlich fängt deswegen „End Of Game“ danach auch etwas gemächlicher an. „Left All Behind“ entschädigt mit coolen Ripp-Offs, auch der Gesang in „Let ‚Em Pay“, doch das abschliessende Gehacke ist wieder zu viel für ungeübte Ohren. Das muss der oben angesprochene Schmerz sein. Bislang schafften die Österreicher drei Eigenproduktionen. Für ihr Viertwerk konnten sie Noisehead gewinnen, ihre Ergüsse unters Volk zu kriegen. Vier bis sieben Minuten rennen die neun Songs, die teils gut rein gehen, anderen Teils aber einiges abverlangen. Selber reinhören daher empfehlenswert! Und für die röhrende Singstimme, wenn sie denn mal zu hören ist, packe ich noch einen halben Punkt drauf!

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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