Es ist nicht einfach, The Lets in eine Schublade zu stecken. Als Oberbegriff würde wohl Alternative oder Indie Rock ganz gut passen. Das deckt aber nicht die komplette Bandbreite der Newcomer ab. Die Hamburger haben sich während des Corona-Lockdowns im Downtown Bluesclub in Hamburg eingeschlossen und ihren ersten Langdreher quasi live aufgenommen, nur eben ohne Publikum. Die Einflüsse kann man im frühen Hard Rock der sechziger und siebziger Jahre verorten. Aufgepeppt wird der Sound aber auch mit einem dezenten Grunge-Touch. Doch damit nicht genug. Das ruhige „Period“ zum Beispiel würde sich auch sehr gut auf einem Werk von Pink Floyd machen, während „High Five With The Devil“ in Richtung Blues und Southern Rock geht.

Trotz dieser Vielfalt präsentiert sich dem Hörer ein abwechslungsreiches, aber trotzdem homogenes Bild. Zudem hat das Quartett auch ein Händchen dafür, Songs mit Wiedererkennungswert und Hitpotential zu schreiben. Viel mehr kann man von so einem Einstand kaum verlangen. Das lässt für die Zukunft hoffen und einiges erwarten. Man darf gespannt sein. Doch jetzt wird erst mal die Repeat-Taste gedrückt, um sich das Ganze erneut anzuhören.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

zurück zur Übersicht