Ich mag es ja, wenn ein Blick auf das Cover-Artwork ausreicht, um zu wissen, was einen erwartet. Wenn man dann noch Songtitel, wie „Tons Of Leather“ oder „Knights Of Metal“ unter einem Bandfoto stehen, das aus den Achtziger Jahren stammen könnte, ist alles klar. Hier wird kein Klischee ausgelassen. Dabei sind die Spanier alles andere als alte Hasen. Schließlich ist „Night Stealer“ das erste Langeisen der Truppe. Hier wird natürlich ausgiebig dem Heavy Metal der Achtziger Jahre und auch deren Protagonisten gehuldigt, ohne allerdings allzu offensichtlich abzukupfern.

Lediglich bei „Tons Of Leather“ bedient man sich ziemlich dreist am Ende bei den Chören von „Balls To The Walls“ (Accept).Das ist zwar alles andere als originell oder gar innovativ, aber zumindest mit viel Spielfreude und Einsatz präsentiert. Der Sänger beherrscht auch die hohen Töne ohne Probleme. Musikalisch und vom Tempo her bewegen sich die Iberer zwischen stampfendem Midtempo und Speed-Granaten. Traditionalisten werden ihre helle Freude an dieser Scheibe haben, auch wenn ein besonderes Highlight oder gar ein Hit zumindest auf den ersten Blick nicht erkennbar sind. Ein gelungener Einstand ist das aber allemal.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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