JAPANISCHE KAMPFHÖRSPIELE - ZURÜCK IM DRECK

Label: | BASTARDIZED |
Jahr: | 2024 |
Running Time: | 38:40 |
Kategorie: |
Compilation |
Mit dem neuen Frontmann Anselm Joel Brümmer-Aschenbeck melden sich die so herrlich durchgeknallten Grinder zurück. Diesmal gibt es satte dreiundzwanzig Songs auf die Fresse, wobei der Schwerpunkt bei einigen Neuaufnahmen alter Klassiker der Band liegt. Die Frischzellenkur kommt außerordentlich gut daher und ist deutlich punkiger als die alten, doch teilweise sehr bescheidenen Originalaufnahmen. Will heißen das Ganze hat nun erheblich mehr Rums, was auch nicht zuletzt an den vielen Gastmusikern liegt (Tom Angelripper von Sodom, Simon Schaffrath, Kris Thies, Christoph Thiem, Julian Schumertl, Manni und Marlene von Schwule Nuttenbullern, Caio Kozlowski aus Brasilien) die hier dazu beitragen das „Zurück Im Dreck“ ein fetter Tritt in die Weichteile geworden ist. Munter, schräg und böse wie eh und je wird gekonnt und heftig losgeprügelt, das gilt sowohl für die Musik, als auch für die Lyrics, die wie immer zwischen völlig irre bis schwer sarkastisch alles bieten.
Auf manche Ideen muss man erst mal kommen, herrlicher Unfug ist dabei. Dafür liebe ich die Band ja und muss mich immer wieder grinsend Fragen wie viel Alkohol und welche Drogen da im Spiel sind. Ganz mein schlechter Humor. Hier fängt es bei ein paar Sekunden langen Grind-Fragment-Songs an ("Selbstmord Im Kaufhaus", "Vorort", "Guten Appetit") und reicht bis für Grindcore schon fast episch langen Tracks von über drei- bis knapp über fünf Minuten ("Abflussbestattung", "Fertigmensch"). Japanische Kampfhörspiele sind und bleiben einfach schön durch...Danke dafür. Die Bank ist einfach eine Bank für regelmäßig geilen Scheiß und allein die Ellenlange Liste an Veröffentlichungen verdient Respekt!
PS: Man muss nicht unbedingt ein Die-Hard Grindcore Fan sein, um die Scheibe gut zu finden.
Note: Keine Wertung
Autor: Frank Billek