DARWIN - FIVE STEPS ON THE SUN


Label:PHANTOM
Jahr:2024
Running Time:47:08
Kategorie: Neuerscheinung
 

Bislang war ich kein großer Fan des isländischen Gitarristen Darwin, der heuer erneut die progressive Gangart des Rocks abfeiert. Da werden Erinnerungen an Spock´s Beard und Porcupine Tree wach. Etwas mellow vielleicht und teils mit Jazz-Elementen unterwandert, rufen die aktuellen zehn Songs tatsächlich mein Interesse auf. Die Beiträge von Tonträger Nummer Vier haben halt mehr Hand und Fuß und präsentieren etwas mehr Eigenständigkeit. Zudem hat man es geschafft, einen gewissen Spannungsbogen aufzugabeln, der mir bei vergangenen Releases fehlt. Insbesondere das Riff-lastige „Imitation Suede“ hat es mir angetan. Abgesehen vom Chef Darwin, gehört der ehemalige The Who Drummer Simon Philips zum festen Line-Up. Und dennoch sind die anderen Weggefährten von den vorherigen Recordings erneut am Start. Das klingt schon fast wie ein stabiles Team.

Mit dabei: Keyboarder Derek Sherinian (ex-Dream Theater), Klampfer Greg Howe (ex-Protocol) aus dem berühmten Shrapnel-Stall, als auch Sänger Matt Bissonette (ex-David Lee Roth). Jeder nimmt allerdings nur an ein paar Tracks teil, außer Shouter Matt. Wer sich nun fragt wer das harmonisch Gitarrensolo auf „Seasons Of A Life“ zockt...nun es ist niemand geringeres als Mister Andy Timmons (ex-Danger Danger), Die indische Bassistin Mohini Dey (Ranjit Barot und sie spielte mit Steve Vai) platziert sich ebenfalls auf alle Tracks. Jessie Siebenberg, Sohn des Supertramp-Schlagzeugers Bob Siebenberg, ist für die akustische Gitarre und die Backing-Vocals verantwortlich. Last but not least, Julian Pollack (J3PO) an den Keyboards. Artrock-Fans und Progressive Rocker der behäbigeren Ansätze sollten mindestens ein Ohr riskieren.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


zurück zur Übersicht