Mit ihrem bereits achten Album geht Issa Oversveenihren Weg weiter und bietet erneut feinsten AOR/Female-Rock. Die bei Frontiers unter Vertrag stehende Ausnahme-Sängerin besticht auf allen elf Song des neuen Opus` „Another World“ wieder mit ihrer facettenreichen Stimme, gepaart mit bester Instrumentalarbeit. Fluffige Keyboards gehören für diesen Stil natürlich auch dazu. Als Produzenten fungierten diesmal Martin Bros Productions, die den Release aufnahmen und mixten. Das Mastering übernahm der frühere Produzent Alessandro Del Vecchio (Edge Of Forever, Hardline).„Armed Dangerous“ eröffnet den Silberling richtig kraftvoll. Hier wird klar, dass die Dame den Weg vom Vorgänger „Lights Of Japan“ konsequent weitergeht. Einfach Power und auf die zwölf. Daneben findet man Top-Gitarrenarbeit wie auf allen bisherigen Werken. Es macht einfach Spaß Issa-Alben zu konsumieren, denn hier gibt es immer super Tracks und eine Wahnsinnsstimme.

Wie schön wäre es Issa einmal live zu sehen. Jüngste Interviews in Fachmagazinen lassen darauf hoffen. Mit „Only In The Dark“ ist auch die obligatorische Ballade vertreten. „Never Sleep Alone“ beginnt raffiniert arrangiert und geht dann voll groovig ab. Poppig kommt “The Road To Victory” daher. Diesen beschriebenen Weg sollte Issa verdient haben. Leider war sie bisher sehr unterbewertet. Es könnte an den mangelnden Live-Gigs liegen. Der Titelsong haut mich auch komplett aus den Socken. So muss Achtziger-Rock klingen. Liebe Issa. Komm bald auf Tour! Bei der Erstellung der Setlist dafür dürfte sie es schwer haben bei solch einer Auswahl. Mal wieder eine Female-Rock-Vollbedienung aus Norwegen. Daumen hoch und weiter so! 

Note: 9.5 von 10 Punkten
Autor: Stephan Georg

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