MAGNUM, NEONFLY

Matrix, Bochum, 01.11.2012

Die Halloween Nacht gut überstanden, lud die Matrix Bochum am ersten November zum nächsten Highlight ein. Diesmal zu Besuch, die Althardrocker von Magnum. Stattliche 40 Jahre erfreuen sie nun schon die Bühnen dieser Welt und es scheint, als wenn sie noch lange nicht an den Ruhestand denken. Mit im Reisegepäck steckten natürlich Songs aus dem neuen Album "On The 13th Day" NEONFLY vox LIVE 2012und die wesentlich jüngeren Engländer von Neonfly.

 

Etwas über 300 gespannte Hardrock Fans begrüßten den metallischen Support Neonfly. Die Londoner präsentierten Songs ihres ersten Studioalbums "Outshine The Sun". Frischer britischer Melodic Metal fegte durch die Boxen, mit einem äußerst agilen Willy Norton am Mikro. Manch einer in der ersten Reihe zuckte leicht, wenn er mit seinem Mikroständer durch die Lüfte wirbelte. Diese aktiongeladene Bühnenakrobatik, gepaart mit einer Brise gutem Gesang und fetzigen Sounds, riss das erwartungsvolle Publikum mit sich. Songs wie "The Enemy" oder "A Gift To Remember" rockten die Menge. Als die jungen Briten eine durchaus hörenswerte Coverversion des Journey Klassikers "Separate Ways (Worlds Apart)“ zum Besten gaben, war die Stimmung perfekt. Neonfly - durchaus empfehlenswert!

 

Nach einer kleinen, aber feinen Pause präsentierte sich der Hauptakt des Abends, Magnum. Englischer Hardrock vom Feinsten. 1972 von Sänger Bob Catley und Gitarrist Tony Clarkin (Foto) gegründet, 40jähriges Jubiläum, siebzehn Studio Alben, reichlich Livealben und DVDs, viele Touren, unter anderem als Support von Judas Priest, Def Leppard, Krokus oder auch Ozzy Osbourne. Die Erwartungen waren groß an Bob Catley und Co. Empfangen vom freudigem Publikum begannen sie die Stimmung mit "All The Dreamers" gleich da zu packen, wo Neonfly aufgehört hatten. Ohne Zweifel eine super eingespielte Truppe. Bob Catley war flott zu Fuß auf der Bühne und wink-fuchtelte stimmig zum Beat mit der Hand. Seine charismatische, rauchige Stimme überzeugte. Da saß jeder Ton! Die Mischung aus neuen und alten Songs schien den Anwesenden zu gefallen, jedoch kamen die alten Klassiker, wie zum Beispiel "Kingdom Of Madness", natürlich besser an. Ein wenig fad wirkte die Bühnenshow jedoch schon. Es wurde wenig in den Pausen geredet und außer der Catley Action keinerlei Bewegung auf der Bühne. SchaMAGNUM git LIVE 2012de! Da hätte sich der ein oder andere, der schon bei der Hälfte der Songs den Heimweg antrat, vielleicht lieber eine Magnum Live-CD angehört. Nun gut, vierzehn tolle Songs präsentierte die Band an diesem Donnerstag Abend und beschenkten ihre Fans mit drei weiteren Songs in der Zugabe. Nach ca. neunzig Minuten hatten Magnum die Matrix gerockt und verabschiedeten ihre befriedigten Fans sogar mit ein paar Worten auf Deutsch, zeitig vor Mitternacht in die Federn zu kommen.

Setlist:
All The Dreamers
When We Were Younger
Blood Red Laughter
Wild Angels
Brand New Morning
How Far Jerusalem
The Flood
Les Morts Dansant
The Sprit
Dance Of The Black Tattoo
All My Bridges
All England's Eyes
Vigilante
Kingdom Of Madness
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See How They Fall
Rockin' Chair
Days Of No Trust



Autor: Denise Schokolowski - Pics: Denise Schokolowski