Wolfen Reloaded kommen aus Bayern und waren unter ihrem alten Namen Wolfen in den Neunziger Jahren vor allem live recht aktiv. Die Jungs haben übrigens nichts mit den Rheinländern Wolfen zu tun, die aktuell unter dem Namen Warwolf für Aufsehen sorgen. Auch wenn die ersten Songtitel „Rise Of The Machines“, „New World Order“ und möglicherweise auch „Point Of No Return“ und „Ghost From Within“ möglicherweise auf ein Konzeptwerk mit der bekannten Terminator-Thematik hindeuten, ist dem nicht so. Vielmehr vereint „The Ghost From Within“ zehn eigenständige Songs unter seinem Banner, die allesamt auch für sich alleine stehen können.

Hard Rock mit starker progressiver Schlagseite verwöhnt den Hörer mit ausgefeilten Melodien, die allerdings die Fünf-Minuten-Marke nur zweimal knapp überschreiten und daher nicht ausufern, sondern jederzeit nachvollziehbar bleiben. So funktioniert gelungenes Songwriting. Die Grundstimmung auf dieser Scheibe ist, genau wie das Cover-Artwork, eher düster und schwerfällig gehalten. Vielleicht hätten ein paar Tempovariationen dem Hörgenuss gut getan, denn man bewegt sich ziemlich konstant im mittleren Bereich. Dieser wird allerdings sehr gut und recht eingängig bearbeitet. Zudem kann man sich glücklich schätzen, mit Christian Freimoser einen wirklich herausragenden Sänger in seinen Reihen zu haben.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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