Wie der Name schon sagt, handelt es sich hier um ein Projekt. Federführend ist der Keyboarder Ivan Jacquin, der auch einen Teil des Gesanges beisteuert. Um ihn herum agiert eine Schar unterschiedlicher Musiker und Sänger. Das Songmaterial wurde bereits 2009 begonnen und aus unterschiedlichen Gründen zwischenzeitlich auf Eis gelegt, bis sich jetzt die Gelegenheit ergab, weiter daran zu arbeiten. „Future Days“ ist sehr progressiv, aber nicht auf die übliche Art und Weise. Es wurde versucht, das Ganze sehr viel moderner zu gestalten, als die vielen Bombast-Rockopern, die sonst in den letzten Jahrzehnten so als progressiv verkauft wurden. Aufgrund der Zeitspanne zwischen den Grundideen und heute ist nicht mehr alles so modern, wie es vielleicht sein könnte.

Leider klingt das Alles irgendwie zerfahren und unzusammenhängend. Dieser Eindruck wird noch durch den uneinheitlichen Gesang, der nicht nur in Englisch, sondern auch in Französisch ertönt, verstärkt. Zudem wird das Gesamtbild noch durch verschiedene, allerdings meist halbherzige, Zutaten wie orientalische Einflüsse weiter verwässert und überladen. Der rote Faden fehlt, genauso wie ein potentieller Hit, völlig. Bei der Zeitspanne und der aufgewendeten Arbeit hätte ich ein deutlich gelungeneres Ergebnis erwartet.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

zurück zur Übersicht