YES - LIVE AT MONTREUX 2003 (Kulturspiegel)


Label:EAGLE VISION
Jahr:2011
Running Time:137:00
Kategorie: Neuerscheinung
 

Für mich waren Rock-Konzerte immer mit Action auf der Bühne verbunden. Das muss man sich bei Altstars wie Yes und vielen unserer, mittlerweile ebenso gealterten Stars, gänzlich von der Backe putzen. Hier wird nur musiziert. Nach etlichen Querelen und endlosen Streitigkeiten, hat man es geschafft die Formation aus dem Jahr 1968 auf die Bühne zu bekommen. Zu groß sind derweil die Unterschiede zwischen den starken Charakteren oder mimosenhaften Diven, je nach Sicht der Dinge. Für einen Gig mit siebzehn Beiträgen im Jahr 2003 auf der berühmten Jazzbühne hat es allerdings gereicht. Laut Aussage der Fans, haben Fronter Jon Anderson, Gitarrist Steve Howe, Basser Chris Squire, Keyboarder Rick Wakeman und Drummer Alan White, einen der besten Gigs seit langem hingelegt. Muss ich so glauben. Aber wie sieht dann schlecht aus? Action hatten wir schon abgehackt, gleich null. Kommunikation und Harmonie auf der Bühne, ebenso gleich null. Gesangliche Leistung, kommt manchmal ins Schwanken. Ja, man ist perfekt eingespielt, die Ansagen von Jon hoffnungsvoll und das Publikum restlos begeistert. Aber Emotionen lagen wir gänzlich fern. Das war wie unser alter, berühmter Spruch in der Clique: Augen zu und was hörst du? Die Konserve mit Applaus. Man spielte allerdings wesentlich entspannter als in den Anfangsjahren wo noch jeder sein ausschweifendes Solo haben musste. Manche Songs haben sicherlich ihre Momente und das akustische Spiel von Herrn Howe ist ganz sagenhaft aber dieser Klassiker wird nur die alten Hardcore-Fans begeistern.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


zurück zur Übersicht

YES - LIVE AT MONTREUX 2003 (Kulturspiegel)


Label:EAGLE VISION
Jahr:2011
Running Time:137:00
Kategorie: Neuerscheinung
 

Für mich waren Rock-Konzerte immer mit Action auf der Bühne verbunden. Das muss man sich bei Altstars wie Yes und vielen unserer, mittlerweile ebenso gealterten Stars, gänzlich von der Backe putzen. Hier wird nur musiziert. Nach etlichen Querelen und endlosen Streitigkeiten, hat man es geschafft die Formation aus dem Jahr 1968 auf die Bühne zu bekommen. Zu groß sind derweil die Unterschiede zwischen den starken Charakteren oder mimosenhaften Diven, je nach Sicht der Dinge. Für einen Gig mit siebzehn Beiträgen im Jahr 2003 auf der berühmten Jazzbühne hat es allerdings gereicht. Laut Aussage der Fans, haben Fronter Jon Anderson, Gitarrist Steve Howe, Basser Chris Squire, Keyboarder Rick Wakeman und Drummer Alan White, einen der besten Gigs seit langem hingelegt. Muss ich so glauben. Aber wie sieht dann schlecht aus? Action hatten wir schon abgehackt, gleich null. Kommunikation und Harmonie auf der Bühne, ebenso gleich null. Gesangliche Leistung, kommt manchmal ins Schwanken. Ja, man ist perfekt eingespielt, die Ansagen von Jon hoffnungsvoll und das Publikum restlos begeistert. Aber Emotionen lagen wir gänzlich fern. Das war wie unser alter, berühmter Spruch in der Clique: Augen zu und was hörst du? Die Konserve mit Applaus. Man spielte allerdings wesentlich entspannter als in den Anfangsjahren wo noch jeder sein ausschweifendes Solo haben musste. Manche Songs haben sicherlich ihre Momente und das akustische Spiel von Herrn Howe ist ganz sagenhaft aber dieser Klassiker wird nur die alten Hardcore-Fans begeistern.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


zurück zur Übersicht