Ich neige manchmal zu Superlativen, das ist mir durchaus klar. Trotzdem muss ich zu ex-Skid Row Frontsirene Sebastian Bach eines sagen: wer sich im Hard Rock der Achtzigerjahre auch nur ein bisschen auskennt der weiß von wem ich hier rede. Abgesehen von Heavy Metal Genre-Größen wie Bruce Dickinson (Iron Maiden), Rob Halford (Judas Priest) und Ronnie James Dio (verstorbener DIO-Kopf) und Rock Superstars wie Freddie Mercury (gestorbener Queen-Sänger) gibt es noch eine handvoll Shouter die sich ihren Platz im Olymp des wahren Stahls verdient haben und MIster Bach gehört definitiv dazu. Was dieser Mann in den Achtzigern auf nur drei Alben an Meisterwerken eingesungen hat, ist unvergessen und selten erreicht.

Wer mir nicht glaubt, sollte sich die ersten drei Langspieler von Skid Row mal anhören und mir danach wahlweise im Stehen oder auf den Knien danken. Kommen wir zum neuen Langeisen „Child Within The Man“, nachdem sich Sebastian 1997 von Skid Row getrennt hat (oder andersrum - ist auch Wurst), spielte er in diversen Formationen wie The Last Hard Men. Frameshift, Bach Tight Five und einigen mehr.. „Child Within The Man“ ist der aktuelle Longplayer. Klar, der Mann ist keine zwanzig Jahre alt mehr, aber das sind wir Fans ja auch nicht.

Stimmlich geht hier noch Einiges, auch wenn die glasvernichtenden hohen Screams der Neunziger definitiv nicht mehr im Repertoire sind. Musikalisch variieren die Tracks zwischen Heavy Rock und sogar einigen radiotauglichen Nummern. Hier und da lässt sich sogar ein leichter Blues Einfluss erahnen. Bei den ersten Durchgängen kristallisiert sich zwar noch kein Favorit heraus, aber fest steht. das die Scheibe durchgehend gutklassiges Songmaterial bietet und so oder so unter den besten Releases des Jahres landen wird.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter

zurück zur Übersicht