„Rise” ist bereits der zweite Langdreher aus dem Hause Holy Mother seit dem Neustart, der vor einigen Jahren nach langer Pause erfolgt ist. Nachdem der Neustart „Face This Burn“ noch auf altbewährte Tugenden setzte, versucht „Rise“ nun den Sprung ins aktuelle Geschehen. Das soll heißen, dass die Amerikaner ihren klassischen Tugenden im Bereich US-Metal und Hard Rock neue Akzente hinzufügen und sich an moderneren und derzeit angesagten Truppen wie zum Beispiel Five Finger Death Punch orientieren. Genau da liegt aber das Problem. Gerade diese modernen Akzente wirken ein wenig angestrengt und aufgesetzt, so als wollte man mit aller Macht moderner klingen.

Doch die besten Momente, von denen es hier immer noch so einige gibt, haben die Herren, wenn sie sich auf ihre Kernkompetenzen besinnen und eben das machen, was sie schon immer am besten konnten. Wenn man krampfhaft modern klingen will, kann es schnell passieren, dass man die alten Fans vergrault und keine neuen hinzu gewinnt. Das moderne Zeugs beherrschen andere Kapellen eh besser. Daher bin ich an dieser Stelle ein wenig zwiegespalten, denn der Kern des Ganzen hat immer noch die alte Klasse.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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