Gewollte Misstöne und viel Gebrüll bieten uns fünf Schweizer aus Lausanne. Die Disharmonien sind voll beabsichtigt, denn hier und da wirkt das offensichtliche Gegeneinanderspiel doch wie eine Einheit. Minus mal Minus ergibt ja auch Plus. Das Geprügel wird mit „The Great Dismemberment“ zügiger, vergisst aber nicht, die Tempi zu wechseln. Mit dem seichteren „New King, Dark Prophet“ werden die Gemüter etwas beruhigt. Zwar wird das Tempo gedrosselt, jedoch bleibt es krachig. Ebenso das hinkende „This Is Not A Dead Man, Yet”, das fast tot umfällt. “Carcasses” bringt in seinen acht Minuten auch nicht mehr das Tempo der Anfangsstücke, auch nicht mehr das große Chaos. Langsam gewöhnt man sich an den irren Krach, der sich in Slowmotion zu ordnen scheint. Acht Tracks zwischen vier und acht Minuten erwarten, den Hörer verwirren zu können. Der Mix von Magnus Lindberg lässt es auch gut scheppern. Ich schwöre bei diesem Rundling einen schwierigen Zugang für Metaller, beim Barte des Propheten.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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