Defects sind eine neue Truppe, die auf den Zug der derzeit anscheinend sehr angesagten Metalcore-Welle aufspringt. Dabei integrieren die Engländer auf ihrer Debütscheibe noch ein wenig modernen Metal. Handwerklich gibt es überhaupt nichts auszusetzen. Das Wechselspiel von Klargesang zu Screams und Growls funktioniert perfekt. Dazu geben die Jungs mächtig Gas und können eine Menge Druck und Power aufbauen. Doch da liegt, wie bei einigen Genre-Kollegen übrigens auch, für mich das Problem. Auf Dauer wird mir das etwas zu eintönig. Daher wird es nicht verwundern, dass mir die ruhigeren Parts, die es zumindest ansatzweise auch gibt, besser gefallen, da sie schlicht und einfach für Abwechslung sorgen.

Hier wird man stellenweise ein wenig an Linkin Park erinnert, was zwar nicht die schlechteste Assoziation ist, aber auch nicht wirklich neu und innovativ. In der Form ist das alles zwar grundsolide und sehr ordentlich gemacht, doch mir fehlt irgendeine Art von Besonderheit, die den Briten ein Alleinstellungsmerkmal verschaffen würde. In dem Bereich gibt es zukünftig noch Verbesserungspotential.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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