Manche Bands kriegt man einfach nicht kaputt. Dazu muss man ohne Zweifel auch Deicide zählen, die seit Ende der Achtziger aktiv sind und zu den Urgesteinen der amerikanischen Death Metal-Szene zählen. Nun beglücken sie uns bereits mit ihrer zwölften regulären Langrille. Und geändert hat sich zum Glück nicht viel. Zwar beginnt der Opener ungewohnt thrashig und die Gitarrensoli klingen überraschend melodisch und musikalisch. Aber ansonsten klingen Deicide eigentlich wie immer. Sie sind schnell und brutal, technisch versiert, aber geradlinig. So weit liegt man nicht auseinander, verglichen mit ihren legendären Frühwerken, auch wenn hier alles viel sauberer gespielt ist als damals; allen voran die Doublebass.

Aber Deicide knallen immer noch wie eh und je. Das Zusammenspiel der Band ist beängstigend präzise, was aber auch nicht weiter verwunderlich ist, wenn man bedenkt, dass heute immer noch die Rhythmus-Fraktion Glen Benton (Bass und Gesang) und Steve Asheim (Schlagzeug) seit 1989 ununterbrochen an Bord ist. Der tiefe Growl-Gesang von Glen Benton klingt tief und boshaft wie immer. Die Spielfreude ist jederzeit zu spüren. Die Produktion ist fett, aber nicht klinisch ausgefallen. Und an dem satanischen Image hat sich auch nie etwas geändert. Bei den Amis weiß man einfach immer, woran man ist. Und so soll es ja auch sein! 

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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