THE LURKING CORPSES - LURKING AFTER MIDNIGHT


Label:HELLS HEADBANGERS
Jahr:2024
Running Time:48:58
Kategorie: Neuerscheinung
 

The Lurking Corpses ist eine Horror Punk Band aus Fort Wayne, Indiana, die schon seit 2001 alles geben, um uns das Fürchten zu lehren. Ganz treu im Subgenre regiert hier das Klangbild der Fünfziger und frühen 60-er Jahre. Meist hält man sich mit metallischen Anklängen stark zurück (außer bei „Boglin Lips", das auch Growls zu bieten hat und hier und da ein paar Riffs, die selbst die Untoten zum Boogie einladen). Der Opener und Titeltrack ist da schon typischer, mit Elvis-Gedenk-Vocals und einem Sound, der an Acts wie Crimson Ghost oder The Misfits erinnert. Als Fan der alten Hammer Filme wird man hier wahrscheinlich jede Menge Spaß haben, aber wenn man Punk ähnlich ätzend findet wie ich, dann wird man das Ganze lieber etwas leiser im Hintergrund laufen lassen (aber nur wenn es muss).

Ähnlich wie bei dem Subgenre des Mittelalter Rock finde ich es schwer zu ertragen wenn eine Stilrichtung mit einem bestimmt Gesangsstil verbandelt ist (für mich klingt jede Mittelalter Combo wie Subway To Sally, dieser knödelige Gesang sorgt bei mir für eine spontane Hodenzerrung). Im Horror-Punk ist das halt dieser Elvis/Danzig Stil, manche machen das besser als andere, aber Lord Vladimir Von Ghoul singt hier fast durchgehend gegen die Melodien an. Ob er die Töne nicht trifft, das will ich mir nicht anmaßen zu beurteilen, da ich kein Musiker bin, aber Musik und Gesang laufen hier nebeneinander und nicht miteinander und das ist fucking anstrengend (ich hab sogar geprüft ob ich zwei verschiedene Songs gleichzeitig laufen habe).

Sei es wie es ist, die Tracks die vom typischen Sound abgehen („Funeral Home“ ist auch eher etwas metallischer, hat mehr Power und dazu Growls) machen mehr Laune als die melodischen, denn die weisen diesen speziellen Mangel auf der mich wahnsinnig macht, da es klingt als wenn der Mischer keinen Bock gehabt hätte (hör ab und an mal rein bevor du es absegnest und eintütest Dude...). Von mir gibt es heute leider kein Foto Jungs...

Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter


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