Kensington Road ordnen sich selbst in die Kategorie Alternative oder Indie Rock ein. Das würde ich so nicht unterschreiben, denn der Faktor Rock wird bei dem Quintett um Sänger Stefan Tomek ziemlich klein geschrieben. Wir haben es also wieder einmal mit eher poppigen Klängen zu tun. Wenn die Truppe von der Insel käme, würde ich an dieser Stelle wohl den Begriff Brit-Pop verwenden. Ruhige und leicht melancholische Klänge beherrschen das Geschehen. Manchmal erinnern die Harmonien dezent an die Beatles, ohne allerdings deren, zugegebenermaßen sehr hohes, Niveau zu erreichen. Damit kommen wir auch schon zu den Kritikpunkten. Zum einen ähneln sich die einzelnen Tunes sehr stark, was zu Lasten der Abwechslung geht. Des Weiteren gibt es zu wenig Refrains, die irgendwie hängen bleiben würden, so dass ich auch keine Hits erkennen kann. Das alles tut niemandem weh und liefert im Grunde genommen Futter fürs Mainstream-Radio. Für mich ist das angenehme Hintergrundmusik aber leider auch nicht mehr.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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