AKTIV DÖDSHJELP - SEND DUDES
Label: | CRESTWOOD / LOUD MEDIA |
Jahr: | 2024 |
Running Time: | 39:33 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Aktiv Dödshjelp kommen aus Norwegen. Auch ohne allzu große Sprachkenntnisse lässt sich der Bandname relativ einfach mit Aktive Sterbehilfe übersetzen. Ein solcher Name deutet unschwer auf eine Punkband hin und genauso ist es auch. Obwohl die Truppe bereits seit siebzehn Jahren aktiv ist, stellte man sich erst nach dem Einstieg von Gitarrist Jorgen Lundstad Sparre-Enger vor gut drei Jahren auf professionellere Beine. Daher liegt erst jetzt das Debütwerk „Send Dudes“ vor. Anders als der Titel es annehmen lässt, sind alle Texte in der Muttersprache verfasst. Das ist zwar im ersten Moment gewöhnungsbedürftig, aber man gewöhnt sich relativ schnell daran.
Musikalisch haben wir es mit Punkrock zu tun, der stilistisch so breit aufgestellt ist, dass sich Fans von Truppen wie Kvelertak und Turbonegro gleichermaßen angesprochen fühlen dürften. Zu den Inhalten kann ich persönlich wenig sagen, da ich nun mal der norwegischen Sprache nicht mächtig bin. Ich habe mir allerdings sagen lassen, dass es weniger um gesellschaftskritische Themen als vielmehr um Spaß und Lebensfreude gehen soll, was zwar dem Bandnamen ein wenig widerspricht, aber sehr gut zum musikalischen Gesamtsound passt, der live für Partystimmung sorgen dürfte. Würde ich mir jedenfalls gerne mal live ansehen.
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck
AKTIV DÖDSHJELP - SEND DUDES
Label: | CRESTWOOD / LOUD MEIDA |
Jahr: | 2024 |
Running Time: | 39:33 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Aktiv Dödshjelp kommen aus Oslo und spielen – grob gesehen – Punk. Sie existieren bereits seit 2013. Nach einer EP und zahlreichen digitalen Singles handelt es sich hier aber erst um das Debütalbum der Band. Zwölf Tracks gibt es hier zu hören, die zwar abwechslungsreich sind, dadurch aber auch schlecht ins Ohr gehen, da die Band keinen roten Faden verfolgt. Wenn sie stur geradeaus Vollgas geben, gefallen sie mir am besten. Mit Uptempo, aggressivem, aber dennoch melodischem Gesang erinnern sie mich an Bands wie The Bones oder Turbonegro. Mitgrölen wäre toll, wird aber schwierig, da alle Texte in der norwegischen Landessprache gehalten sind. Komisch ist das insofern, weil der Albumtitel „Send Dudes" ja Englisch ist. Aber kommen wir zurück zu den Songs, die eben nicht immer nur treibend und flott sind.
Die Norweger schielen oft nach links und rechts und schauen über den Tellerrand hinaus. Manche Refrains klingen Emo-mäßig. Ein paar Songs plätschern auch planlos dahin. Unterm Strich mag das mag für Punk variabel und innovativ sein, für mich als neutralen Hörer bleibt aber nicht wirklich hängen. Da ich von Punk aber nicht allzu viel Ahnung habe, ist das wahrscheinlich Meckern auf hohem Niveau. Aktiv Dödshjelp haben viele Ideen und versuchen, diese alle abzurufen. Das gelingt ihnen aber nur bedingt. Mir ist Punk ja ohne Verschnaufpausen lieber. Hier gibt es ein paar. Wer mit einer Mischung aus Punk, Emocore und Alternative Rock gut leben kann, darf hier gerne mal ein Ohr riskieren.
Note: 5.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller