Korpiklaani sind im Bereich Folk Metal im Laufe der Jahre eine feste Größe geworden, auf die man sich vor allem live immer verlassen kann. Aber auch im Studio geht kaum Energie verloren, so dass mich die Finnen auch mit „Rankarumpu“ wieder einmal überzeugen können. Das Cover-Artwork ist diesmal etwas düsterer ausgefallen, als bei den eher farbenfrohen Vorgängern. Doch der Eindruck täuscht. Hier geht es genauso fröhlich und partytauglich zur Sache wie gewohnt. Von den plakativen Trinkliedern scheint man sich endgültig verabschiedet zu haben, was der Feierlaune aber keinen Abbruch tut.

Die von Akkordeon und Geige getragenen Tunes bereiten jedenfalls eine Menge Spaß, auch wenn ich deren textlichen Inhalt auf Grund der finnischen Sprache nur schwer erfassen kann. Aber darum scheint es auch nicht zu gehen. Die einzige Veränderung, die mir auffällt, ist, dass die einzelnen Songs kürzer und kompakter ausfallen, als noch zuletzt, was die Partytauglichkeit aber nur steigert. Es ist wirklich erstaunlich, dass die Skandinavier dieses hohe Niveau über so viele Jahre halten konnten und immer noch können. 

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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