Crossover scheint wieder auf dem Vormarsch zu sein. Nach dem Comeback von Body Count wollen es jetzt auch P.O.D. noch einmal wissen und liefern ein wirklich fettes Brett ab. Die Mischung aus Rock, Rap, New Metal und einer kleinen Prise Funk zündet aber mal so richtig. Das kommt ein wenig überraschend, da die letzten Releases der Amerikaner nicht immer vollständig überzeugen konnten. Diesmal jedoch konnte die Truppe alle Stärken bündeln und ein richtig gutes und vielseitiges Werk auf die Beine stellen. Klanglich meint man manchmal, Acts wie Eminem oder Linkin Park herauszuhören, wobei das Gehörte niemals zu reinen Plagiat verkommt.

Wie bereits in der Vergangenheit sind auch diesmal wieder verschiedene Gäste am Start. „Drop“ wird durch Randy Blythe (Lamb Of God) veredelt, während sich bei „Afraid To Die“ Tatiana Shymayluk (Jinjer) die Ehre gibt. Letzteres ist für mich auch das Highlight dieser sehr starken Scheibe. Die Gäste wären eigentlich gar nicht nötig gewesen, um das Niveau weiter anzuheben, aber deren Erwähnung dürfte verkaufstechnisch bestimmt nicht schaden. Mit „Veritas“ hauchen P.O.D. dem beinahe schon totgesagten Genre des Crossover wieder neues Leben ein. 

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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