Die Band mit dem schwer zu merkenden Namen kommt aus Barcelona und veröffentlicht dieser Tage ihren ersten Release. Obwohl ich bei dem Cover-Artwork auf Power Metal getippt hätte, haben wir es hier mit melodischem Hard Rock zu tun, wie er in den Achtziger Jahren seine Hochzeit hatte. Die Truppe um Schlagzeuger, Sänger und Komponist Joan M. Heredia liefert ein handwerklich gelungenes und überzeugendes Werk ab, das allerdings auch ein paar kleine Schwächen aufweist. Die elf Tunes nach dem Intro sind eingängig und schmeicheln sich in die Gehörgänge. Dabei wird es einerseits nie allzu hart, andererseits sorgen die Gitarren für den notwendigen Druck, der das Ganze nicht in ganz seichte Gewässer abdriften lässt.

Der Titeltrack zum Beispiel hat das Zeug zum Hit und müsste Genre-Fans begeistern können. Mir fehlt es aber leider gesanglich ein wenig an Power und Ausdruck. Mit etwas mehr Charakter und Charisma in der Stimme hätte der eine oder andere Song noch ein deutlich höheres Hitpotential. Zudem haben sich auch ein paar Tracks eingeschlichen, die das an sich ordentliche Niveau nicht ganz halten können und somit dann doch eher als Füllmaterial herhalten müssen. Insgesamt ist das alles zwar nicht schlecht, dürfte aber jedoch leider in der Masse an ähnlichen Veröffentlichungen untergehen.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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