Snakebite scheinen ein Stück weit erwachsener geworden zu sein, ohne sich dabei allzu weit von ihren Roots zu entfernen. Immer noch gibt es eine Menge party-tauglicher Tunes zu hören, die knietief in den Achtziger Jahren verwurzelt sind und genau den richtigen Härtegrad zwischen Hard Rock und melodischem Metal verkörpern. Doch die sechsjährige Wartezeit seit dem Vorgänger hat ihre Spuren hinterlassen und zwar im positiven Sinn. Die Essener liefern diesmal wirklich ausgereifte, eingängige und abwechslungsreiche Songs, die von vorne bis hinten überzeugen können und trotzdem noch ein gewisses Maß an Tiefgang offerieren. Die Hit-Dichte ist damit deutlich größer als in der Vergangenheit. Füllmaterial kann ich nämlich diesmal gar nicht entdecken.

Innovation ist natürlich weiterhin eher ein Fremdwort, aber die Jungs haben ihren eigenen Charakter entwickelt, der sie auf Grund der durchgängig hohen Qualität positiv von der Konkurrenz abheben kann. Ich habe jedenfalls am Ergebnis nichts auszusetzen. Somit dürfte der nächste Karriereschritt gelungen sein, der die vorhandene Fanbasis bestimmt wachsen lässt. Von mir gibt es daher eine uneingeschränkte Kaufempfehlung. Hier sind einfach nur Spaß und gute Laune angesagt.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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