OST+FRONT - AVE MARIA


Label:OUT OF LINE
Jahr:2012
Running Time:47:26
Kategorie: Neuerscheinung
 

„Ave Maria“ ist das Debütalbum der Berliner Band „Ost+Front“. Die Band ist im Gerne der „NDH“ oder ausgeschrieben „Neue Deutsche Härte“, zu Hause. Dieser Stil wurde 1995 durch „Rammstein“ etabliert. Mit diesem Album setzen die Jungs nicht wirklich neue Maßstäbe, beziehungsweise agieren mitnichten innovativ. Der Gesang und auch die Musik an sich erinnert zu sehr an „Rammstein“. So hat man auch oft das Gefühl einige Textpassagen von „Rammstein“ schon einmal gehört zu haben. Allerdings, in Sachen Härte haben „Ost+Front“ genau da weiter gemacht, wo „Rammstein“ nach ihrem Album „Sehnsucht“ aufgehört haben. Die Songs handeln über Themen mit denen man nur schocken kann. Hierbei ist es auch egal, ob man sich die erste oder die letzte Nummer anhört. Mit „911“ fängt es direkt an, auf das Thematik des Songs gehe ich allerdings nicht ein, da es genug Menschen gibt, denen dieses Kapitel und auch der Text nicht gefallen wird. Der zweite wirkliche Schocker, wie ich finde, ist „Gang Bang“, auch hier werde ich mal nicht weiter ausholen, denn jeder weiß was gemeint ist. Und wer es nicht weiß, ist dafür zu jung und muss es auch nicht zwangsläufig wissen. Meiner Meinung nach ist der letzte Aufhänger des Albums auch der letzte Song des Albums, „Denkelied“. Hier bedarf es Erklärung. Es wird „einfach“ nur besungen wie ein Mann auf den Markt geht und sich einen Knaben aussucht und diesen in verschiedene Wurstsorten verarbeitet. Die Rede ist natürlich von dem „Schlächter von Hannover“, Friedrich Heinrich Karl Haarmann. Klingt schon in der Kurzform hart und sich das Teil auch noch anzuhören ist echt wirklich übel. Der Bandname ist zumindest (nach Stuka Squadron) der unglücklichste gewählte des Jahres. „Ost+Front“ erinnert zu stark an den 2. Weltkrieg und die dazu gehörigen Verbrechen. Zum Glück kokettieren die Rocker hier nur ein bisschen rum. Und wie auch schon die Vorbilder es taten, haben sie nur noch mal eine Schüppe draufgelegt. Alles in Allem kann man sich das Album schon anhören, aber es sind einfach zu wenig eigene Ideen vorhanden. Und Rammstein-Klone gibt es schon en masse.

Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Lars-Marvin Koch


zurück zur Übersicht