OUT OF DARKNESS - SAME


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2024
Running Time:49:45
Kategorie: Eigenproduktion
 

Gegründet 2020 vom ehemaligen Iced Earth Schlagzeuger Brent Smedley und Sänger/Gitarrist Eric Barrios, frönen Out Of Darkness dem klassischen Heavy Metal. Im selben Jahr erschien die Debüt-EP „Seize The Day“. Erste Konzerte in ihrer Heimat Florida folgten. Mehrere Video-Clips wurden veröffentlicht. „I Surrender“ verzeichnet mehr als 100.000 Aufrufe. Später stieß Gitarrist Bill Staley (Artizan, Creature Of Habit) dazu. Bassist Dan Callahan vervollständigte das Line-Up. Die Arbeiten am selbstbetitelten Debüt-Album konnten starten. Schon bei „Cosmic Conclusion“ legen Out Of Darkness geradlinig los. Das Schlagzeug ballert und Sänger Eric Barrios kann voll überzeugen. „Creeper“ startet dann etwas ruhiger, aber nicht weniger druckvoll. Ein schöner Midtempo-Rocker. Eric hat so manchen hohen Metal Scream parat. Aber kurz darauf growlt er zur Abwechslung. Die Riffs fliegen einem geradezu um die Ohren.

Bei „Terraform“ wird dann wieder etwas mehr Fahrt aufgenommen. Erneut brilliert der Sänger mit hohen Screams. Der Titelsong „Out Of Darkness“ ist eine große Power-Ballade. Hier können vor allem die Gitarristen ihr Können zeigen. Sagte ich Ballade? Später wird ein hohes Tempo aufgenommen. „Prelude To Eternity“ ist ein ruhiges, instrumentales Zwischenspiel, bei dem viel mit den Sounds experimentiert wird. „Entity“ wird geprägt durch eine wabernde Hammond. Dieser längste Track des Albums bewegt sich im Midtempo-Bereich und bietet eine hervorragende gesangliche Leistung. Und riesige Gitarren-Hooks. „Open Wound“ macht dann Schluss mit aller Besinnlichkeit. Hier geht es fast in Speed Metal Manier geradlinig voran.

Vor allem Brent Smedley treibt mit seinem Schlagzeug die anderen Musiker an. „Soul Dreams“ nimmt wieder etwas von dem zuvor hohen Tempo weg. „Breathing Fire“ startet mit einer prägenden Basslinie. Eric Barrios singt mit leicht gepresster Stimme. Dieses Mal treiben die Gitarren, ohne jedoch auf filigrane Soli zu verzichten. Auch bei dem als Ballade beginnenden „Via Dolorosa“ ist zunächst der Bass bestimmend. Doch auch hier wird später der balladeske Bereich verlassen. Schon häufig starteten die Songs als Ballade, später in den Hochgeschwindigkeits-Bereich abzugleiten.

Der Schlusssong „In A Dream“ ist dann eine echte Ballade mit minimaler Instrumentierung. Out of Darkness haben ein mehr als überzeugendes Debütalbum veröffentlicht. Abwechslungsreiches Songwriting und sehr gute Leistungen der Musiker sorgen für einen großen Hörgenuss. Aber alles wird überragt durch die herausragende gesangliche Leistung von Eric Barrios. 

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Rainer Kerber


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