Hyperia kommen aus Kanada und spielen eine Mischung aus Melodic Thrash- und Death Metal. Seit 2018 sind sie zwar erst unterwegs, haben aber schon drei reguläre Studio-Alben auf dem Konto. Ich bin überrascht, dass der räudige Gesang von einer Sängerin stammt, nämlich von einer Dame namens Marlee Ryley. Somit überrascht mich auch nicht wirklich, was hier ertönt. Es gibt technisch versierten Thrash Metal mit vielen schnellen Gitarrenmelodien auf die Omme. Dazu gibt es coole Gangshouts als Backing-Begleitung.

Das Tempo ist meist hoch, die Mucke ruppig und der Gesang schön fies, wenn auch manchmal etwas dünn. Die Musik ist technisch versiert und gut auf den Punkt gespielt. Das Ganze wird verpackt mit einer fetten, zeitgemäßen Produktion, die jedoch niemals überladen oder steril wirkt. So darf Death-/Thrash Metal in der heutigen Zeit klingen. Wer sich einen Bastard aus neueren Holy Moses, Arch Enemy oder Izegrim vorstellen kann, ist hier goldrichtig. Was allerdings ein Heart-Coversong ("Crazy On You") am Ende soll, das musikalisch nicht zum Rest des Schaffens passt, bleibt mir schleierhaft...

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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