GEORGE - LETTERS TO GEORGE


Label:OUT OF YOUR HEADS
Jahr:2023
Running Time:49:18
Kategorie: Neuerscheinung
Non Metal
 

Puuh, das vorliegende Material, bestehend aus insgesamt zehn, meist instrumentalen Tunes, ist wahrlich kein einfacher Jazz-Stoff. Es handelt sich bei George (warum auch immer eine Formation unter diesem Namen firmiert) um ein Quartett, dessen Drummer John Hollenbeck hier als Komponist und Protagonist fungiert. Erwarten kann der Hörer alle Beiträge mit der musikalischen Unterstützung von Anna Webber (Tenor Saxofon und Flöte), Aurora Nealand (Voice, Alto Saxophone, Keyboards), und Chiquita Magic (Keyboards, Voice, Piano). Wenn es mal zu Stimmeinlagen kommt, wie zum Beispiel auf „Bang Bang (My Baby Shot Me Down)“, einer Cover-Version die Sonny Bono für Cher´s zweites Soloalbum komponiert hat, finde ich das nicht so prickelnd. Hier liegt mir wahrscheinlich das Original zu sehr im Ohr, haha.

Das Drumming von John ist eigentlich nicht von dieser Welt, aber wenn die Tracks ins Freestyle-Muster ausarten, komme ich nicht so ganz hinterher. Im Informationsblatt steht, dass es sich im Falle von „Letters To George“ um ein Debütwerk handeln soll, aber laut meiner Recherche gab es zumindest noch eine EP vorher. Wie dem auch sei, die ruhigeren Momente, wie auf „O´Keefe“, gehen mir wesentlich besser ins Gehör. Die schrägen und obskuren Lichter wie „Can You Imagine This?“, sind meine Momente nicht. Viele Beiträge, hier nenne ich mal „Floyd“, sind wie eine kontrollierte Sprengung, nicht schlecht aber richtig aus den Jazz-Socken haut mich anderes Zeugs.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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