In Bayern wird gethrasht. In ganz Bayern? Die Antwort auf diese Frage wurde nicht überliefert, wohl aber der unbändige Bock auf oldschool Thrash des Fünfers aus dem bayrischen Lauf. Und einen Lauf hatten sie bislang nicht, denn „Vortex Of Violence“ stellt nach Bandgründung in 1992 bislang erst ihr dritter Longplayer dar. Schade, denn Tracks wie „State Of Fear“ zeugen schon von höheren songwriterischen Fähigkeiten, wenn auch der Titeltrack „Vortex of Violence“ ruppig los galoppelt. Gangshouts veredeln „Vengeance“ und Sänger Jürgen ‚Eumel’ Aumann zählt „The Return Of Dark Ages“ mit “1-2-3-4-5-666“ an. Für „Puppets Of Corruption“ wird dann mal etwas Tempo herausgenommen, und maidenartige Leads dominieren, wenn auch der Schluss brutal ausfadet. Eine nicht zu moderne Produktion rundet das Werk ab. Ein Werk, das gut und schlecht gleichzeitig sein kann. Geht das? Na ja, einige Gegensätze verschmelzen hier schon. Oldschool aus Bayern, klasse Potential und nur drei Longplayer, die Liste ließe sich fortsetzen. Somit ist diese gebolzte Scheibe kein bloßes Gebolze. Ist das klar?

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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