Am 26. Oktober 2012 erscheint dieses Album. Entrapment ist das Soloprojekt von Michel Jonker aus Groningen im schönen Holland, der den Gesang und die Instrumentierung komplett allein übernimmt. Ins Leben gerufen wurde Entrapment erst 2009. Trotzdem gibt es bereits drei Demos und eine Compilation, auf der alle Demos und einige neue Tracks enthalten sind. “The Obscurity Within” ist das offizielle Debütalbum des Einzelkämpfers, der neben neuen Tracks auch ein paar alte wieder neu aufgenommen hat. Insgesamt sind hier zehn Stücke vertreten. Und was hier geboten wird, ist ganz schön geil! Hier wird alt klingender Schweden-Death Metal in Reinkultur zelebriert. “Catatonic Rites” beginnt mit einem Pianointro. Danach bricht die Hölle los. “Shallow Breath” rockt rhythmisch drauflos und erinnert mich an das zweite Desultory-Album “Bitterness”. Doch Herr Jonker lässt sich nicht lumpen. Feast Of Atonement” ist richtig schnell und beinhaltet wilde Soli. Dismember fallen mir sofort als Schlagwort ein und trifft den Nagel auf den Kopf. Es folgt das düstere und bedrohliche Titelstück. Die Mucke steht ganz im Zeichen alter schwedischer Helden wie Entombed, Nihilist, Grave, Nirvana 2002, Gorement und wie sie alle heißen. Die technischen Fähigkeiten des Mannes sind beängstigend “over the top” und alles ist voll auf den Punkt gespielt. Der Spirit alter Tage lebt hier auf und überzeugt zu jeder Sekunde. Apropos Sekunde: Die Laufzeit ist mit einer knappen halben Stunde für zehn Songs zwar recht kurz, fällt aber eher positiv ins Gewicht, da es viel mehr Spaß macht, eine geile kurze Scheibe zweimal hintereinander zu hören, als sich durch ein träges, einstündiges Album durchzuquälen. Sehr, sehr geil!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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