Eigentlich kommt die Dame mitten aus dem Pott. Bochum, um genau zu sein. Logischerweise siedelte sie aufgrund der Musik dann aber in die Hauptstadt. Aktiv ist sie seit zwanzig Jahren und hat mit „Bloodline“ eine aktuelle Fünf-Track-EP am Start, die sich mit souligen Pop- und Electro-Beats befasst. Nach ihren Schlager, Techno, Hip-Hop und Gospel-Erfahrungen schon ein anderer Hut aber cool umgesetzt. Die Sängerin hat sich also musikalisch neu entdeckt und wickelt lyrisch die letzten Jahre aus persönlichen Erfahrungen ab. Das war keine Glanzzeit und entsprechend klingt der Sound, meist in balladesker Form. Aber auch dieser zurückhaltende Charme macht der Musik ein Kompliment und verführt den Hörer in einen kleinen Rausch.

Leider schleichen sich manche bekannte Ideen von anderen Stars ein, wie zum Beispiel im Refrain zu „Pick Me Up“, oder so kommt es mir streckenweise vor. Wie dem auch sei, anhand dieser Komposition sind eher hoffnungsvolle Schimmer im Blick und mein absoluter Favorit. Komischerweise ist nur eine der fünf Nummern über drei Minuten lang, aber es ist trotzdem alles gesagt. Kann man machen. Genre-Fans sollten ein Ohr riskieren.

Note: Keine Wertung
Autor: Steve Burdelak

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