GRIN - HUSH


Label:THE LASTING DOSE
Jahr:2024
Running Time:40:31
Kategorie: Neuerscheinung
 

Grin sind ein Zwei-Personen-Projekt, das aus Sabine (Bass) und Jan (Schlagzeug, Gesang, Gitarren und Sounds) Oberg besteht. „Hush“ ist wieder einmal ein ziemlich experimentelles Werk geworden, welches hauptsächlich aus Stoner Rock, Sludge und Doom besteht, aber dabei immer wieder einmal über den Tellerrand hinausschaut. Dabei sind sechzehn Tracks entstanden, die meist nicht einmal die Drei-Minuten-Marke überschreiten. Ausuferndes Gefrickel sucht man hier also vergeblich. Dafür wird eine düstere Atmosphäre geschaffen, die den Hörer in seinen Bann zieht und gefangen nimmt. Bei diesen psychedelischen Sounds sehe ich vor meinem geistigen Auge ständig die Dämpfe gewisser bewusstseinserweiternder Substanzen vor den Augen vorbeiziehen.

Das alles ist gut gemacht, mir persönlich aber ein wenig zu eintönig, weil kaum Abwechslung vorhanden ist, aber das ist auf dem Gebiet ja nicht ungewöhnlich. Der Gesang pendelt zwischen Klargesang und harschen, beinahe schon Black Metal ähnlichen Tönen. Da hat das Berliner Ehepaar wirklich etwas geschaffen, was zwar nicht massentauglich ist, aber in den entsprechenden Kreisen sicherlich wohlwollenden Anklang finden wird.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck


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