IN VAIN - BACK TO NOWHERE

Label: | FIGHTER |
Jahr: | 2024 |
Running Time: | 45.37 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
In Vain sind eine Metal-Band aus Rivas-Vaciamadrid (Spanien). Sie hat ihre Wurzeln im melodischen Heavy Metal der 80er Jahre. So nach und nach wurden in den Sound Anleihen aus Power, Speed und Thrash eingebaut. Gegründet wurde die Band im Jahre 2004. Nach zwei Demos erschien 2009 das Debütalbum „Of Gods And Men“. In regelmäßigen Abständen folgten weitere Releases. Im Februar 2024 erscheint der fünfte Longplayer „Back To Nowhere“. „Story Of A Lie“ beginnt mit einem Fade In, bevor Gitarrenriffs den Song prägen, begleitet von stampfenden Schlagzeug. Der Gesang von Daniel Cordón klingt leicht kratzig und ein wenig hektisch. Aber er beherrscht auch die hohen Metal Screams.
Nach dem Midtempo-Einstieg folgt mit „For The Fallen“ Hochgeschwindigkeits Metal. Auch bei „The Force Of Thunder“ halten die Spanier das hohe Tempo, angetrieben von anpeitschendem Schlagzeugspiel, fällt auch der Sänger in diesen Geschwindigkeits-Rausch ein. Und so geht es weiter: Mit „Never Live Again“ versuchen In Vain Geschwindigkeits-Rekorde zu brechen. Bei „The Blind Man“ gibt es zwar auch hohes Tempo, aber zusätzlich hymnische Momente und Satzgesang. Jedoch schon bei „Metal Enlightenment“ werden erneut keine Gefangenen gemacht. Dasselbe gilt auch für „Days of Glory“. „Back to Nowhere“ ist hymnischer Heavy Metal. Hier zeigen die Musiker, dass sie auch abwechslungsreich spielen können.
Aber ganz ohne Highspeed geht es auch hier nicht. Man mag es kaum glauben, mit „The Last Breath of Freedom“ wird zunächst ein echter Ruhepunkt gesetzt. Aber ruhig liegt In Vain einfach nicht. Da habe ich den Mund wohl doch etwas zu voll genommen. Mit der großen Metal-Hymne „Dreaming Awake“ werde ich eines Besseren belehrt. „Sacred Bond“ beendet das Album standesgemäß mit viel Speed. Auf „Back To Nowhere“ geben In Vain fast über die gesamte Spielzeit von fünfundvierzig Minuten Vollgas. Sie gönnen sich und den Hörern kaum eine Verschnaufpause. Trotzdem beweisen sie immer wieder, dass sie auch anders können. Die Songs sind abwechslungsreich. Und den Höhepunkt bildet für mich die bereits genannte Hymne „Dreaming Awake“.
Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Rainer Kerber