STANDING OVATION - THE ANTIKYTHERA MECHANISM


Label:INVERSE
Jahr:2012
Running Time:55:27
Kategorie: Neuerscheinung
 

Mit viel heimatlichen Vorschusslorbeeren versehen, legen die Finnen „Standing Ovation” ihr Debütalbum „The Antikythera Mechanism“ erfreulicherweise mit eigenem Stil vor. Locker pfeifend mit ruhigen und melancholischen Klängen geht das Intro „Scatter“ in den fulminanten Opener „Escapade“ über und kann durch seine mitreißende Wirkung durchaus überzeugen. Das folgende „Travesty“ startet als Volksweise und steigert sich fast schon bis zu einem Death / Thrash Showdown. Die Folk Anleihen und der verspielte Mittelteil verleihen „Black Box“ eine besondere Note, bevor in das ein wenig an Humpa erinnernde „Hey Ho!“ einfach nur gute Laune versprüht. Während „Hemorrhage“ unter anderem einen Mix aus Melancholie und beißenden Growls bietet, wird die pure Spielfreude in dem ein wenig an die „Pogues“ erinnernden „I Have Superhuman Powers“ vermittelt. Mit „Break The News“ folgt eine starke Halbballade mit Chorälen Ausgang. Das Highlight des Longplayers stellt der auf zwanzig Minuten und drei Teile verteilte Titeltrack dar. Krachende Gitarren, ruhige Passagen und Dramatik zeichnen den Part 1 (Xekínima) aus, während Part 2 (Eureka) durch Aggressivität und den eingängigen Refrain besticht, nimmt neben der Epic auch der Schwermut besonderen Einzug in dem dritten Teil (Apoptosis) und beendet damit gelungen dieses empfehlenswerte Machwerk.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters


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