LATER SONS - RISE UP
Label: | PRIDE & JOY |
Jahr: | 2023 |
Running Time: | 47:44 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Wenn drei Ex-Mitglieder von Lioncage ein neues, gemeinsames Album machen, klingt das dann zwangsläufig nach den alten Brötchengebern? Nicht unbedingt, aber auf der Later Sons Release „Rise Up“ sind die Parallelen nicht von der Hand zu weisen. Leider ist davon auch das schwache Songwriting damaliger Veröffentlichungen betroffen. Man manifestiert die elf Beiträge fest in die goldenen 80er-Jahre, ohne deren nötige Durchschlagskraft aufzubringen. Bei aller Liebe zu diesem Genre, aber die vier Jungs sollten sich vielleicht mal ein oder zwei Songwriter von außerhalb gönnen. Die Konkurrenz ist mittlerweile auch hierzulande mehr als erdrückend. Ich möchte dieses Material gar nicht erst mit Bands aus Skandinavier vergleichen.
Die Truppe bestehend aus Sänger Thomas Bertermann, Basser Arvid Lukas, Drummer Bülent Sezen (allesamt ex Lioncage) und Gitarrist Markus Knubbe (Avelon), haben zwar ihre Momente und können mit „Follow Your Dream“ sicherlich punkten, aber das wird im Rock ´n´ Roll Zirkus nicht reichen. Mehr Refrains wie auf „Last Freedom“ wären von Nöten gewesen, um sich in Erinnerung bei dieser Flut an Releases zu halten. Beeindruckend und erfrischend auf „Rise Up“ ist da eher die Gitarrenarbeit von Markus, auch wenn er etwas zu viel von von Zack Wylde´s (Ozzy Osbourne, Black Label Society) Riffs durchklingen lässt. Neun Gäste haben sich eingeschlichen, die den Kohl aber nicht fett machen. Das Namedropping überlasse ich heuer mal den Lesern.
Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak