Manchmal muss man auch mal Reviews von Bands schreiben, die es gar nicht mehr gibt. So ist es in diesem Fall mit Fadheit aus Polen, die von 2018 bis 2022 existierten und zwei EPs sowie ein Album veröffentlichten. Ihre zweite EP, die nach dem Album kam, liegt mir im Digipack vor. Dem polnisch gesprochenen Intro folgen drei Songs. Ich bin zunächst überrascht, dass es sich hier um Depressive Black Metal handeln soll, denn der eigentliche Opener beginnt schnell und fast schon punkig. Danach wird das Tempo aber gedrosselt.

Neben trägem Tempo gibt es eine auffällige Leadgitarre, die zwar melodisch ist, aber pure Melancholie ausdrückt. Zwischendurch gibt es immer wieder rockige Passagen, die das Ganze auflockern, damit es nicht zu langweilig und monoton klingt. Über allem thront der völlig kaputte, verzweifelte und abgefuckte Gesang, der schon fast hysterisch klingt, mir aber sehr gut gefällt. Aber auch melodische Gesänge ertönen ab und an. Für diese Art Musik passiert hier tatsächlich eine ganze Menge. So lasse ich mir Depressive Black Metal durchaus gefallen, zumal es sich auch nur um eine EP mit einer Viertelstunde Spielzeit handelt. 

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller

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